Mittwoch, 19. Juni 2013

mylabadi

Wenn man eine Reise nach Afrika plant, dann macht man das meistens nicht alleine. Entweder man geht ins Reisebüro, oder man recherchiert im Internet und googlet mal ganz naiv nach "Afrika Reise Volontariat Freiwilligenarbeit". Richtig, ich wollte von Anfang an keine reine Touristenreise machen, wenn man schon nach Afrika fliegt, dann richtig. Und wie lernt man eine völlig neue Umgebung und Kultur am besten kennen? Indem man dort mit den Menschen wohnt, ihren Alltag erlebt und evt. auch mit ihnen arbeitet, also kam für mich eine sterile Hotelanlage mit Safaritour nicht in Frage!

Ich bin auch ganz schnell fündig geworden bei meiner Internetrecherche, es gibt nämlich doch überraschend viele Anbieter von Reisen mit Freiwilligenarbeit, also konnte ich mir ziemlich schnell einen guten Überblick vom Angebot verschaffen, stellte dabei allerdings auch fest, dass man bei manchen Organisationen ziemlich tief in die Tasche greifen muss. Nicht selten werden da für 3 Monate Afrika-Aufenthalt (+ Verpflegung, Unterkunft und Versicherung, aber OHNE Visum, Ausflüge und Flug!) um die 3500€ verlangt. Da ich mir das als Student kaum leisten kann, hab ich also weitergesucht und bin auch eine kleine, aber feine Internetseite gestoßen namens:

www.mylabadi.de







Betreut wird die Plattform von Klemens und Hannah, zwei sehr sympatischen Menschen, die wohl viel Herzblut in ihre Tätigkeit stecken. Sie vermitteln (wohlgemerkt nicht hauptberuflich!) interessierte Leute wie mich zu Projekten in Afrika, besonders in Kenia, und das zu sehr studentenfreundlichen Preisen. Ich hab mich auf der Seite ein bisschen umgesehen und wurde nach einer Projekt-Anfrage meinerseits auch sehr schnell und freundschaftlich betreut.

Man kann zwischen  >50 Projekten, die Klemens selbst schon besucht hat oder die Leute dort kennt, je nach Verfügbarkeit wählen, ich habe mich nach langen hin und her für das Projekt Nummer 19 in Mtwapa/Mombasa entschieden, hauptsächlich aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Kinderheim, Ambulanz, Klinik, Behindertenschule, Grundschule (Klassen 1-8), Hospitieren bei Hebammen, usw.! Was ich genau machen werde, entscheide ich dann vor Ort.

Grundsätzlich waren Klemens und Hannah sehr geduldig mit mir, weil ich mich lange nicht für ein Projekt entscheiden konnte und es war auch lange nicht fix, ob ich allein oder zu zweit nach Afrika komme. Wir haben viel geskypet, E-mails ausgetauscht, ich fühle mich sehr gut betreut und beraten, alles ist sehr persönlich. Ich habe auch bald Kontakt zum Projekt selbst in Afrika aufgebaut, ich schreibe regelmäßig mit einer Sozialarbeiterin, bei der ich auch wohnen werde, und mit den derzeitigen Volontärinnen, meist via Facebook oder whatsapp.

Ich kann (bis jetzt :-P ) nur jedem, der vor hat, ein kurzes Volontariat zu machen, empfehlen, sich diese Internetseite genauer anzuschauen. Bei mir hat es sich auf jeden Fall gelohnt!


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